Liebe Unterstützer:innen von Funech, liebe Sponsoren :innen,

 

leider sind bei unserer kleinen Gruppe, die mit fünf Personen geplant war, kurz vor der Reise – Tickets etc. waren schon gebucht – zwei Damen ausgefallen. Eine wegen eines kurzfristig notwendigen Krankenhausaufenthaltes und die andere Dame hatte beim notwendigen PCR Test für den Flug unerwarte Vorwarnung ein positives Ergebnis. Und somit waren wir nur zu dritt. Eines kann ich aber sagen, die Reise war wieder ein voller Erfolg. Besucht haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Kathmandu Tal, die alle UNESCO Welterbestätten sind. Und natürlich auch unsere sozialen Projekte, Karuna Kinderhaus, Ausbildungsinstitut von Don Bosco und St. Alphonsa’s School in Simara mit der gerade fertig gestellten Pre School die am 26. Februar eingeweiht wurde. Übrigens wie erwartet technisch zu unserer vollen Zufriedenheit.

Hinweis: Die nachfolgenden Informationen entsprechen in der Reihenfolge nicht dem tatsächlichen zeitlichen Programmablauf.

Im Rahmen des Kulturellen Besichtigungsprogramms wurden folgende Stätten besichtigt:

 

 

Bhakthapur.

Die fast vollständig restaurierte und wieder hergestellte alte Malla Königstadt ist, wie schon mehrfach erwähnt, architektonisch ein „Gesamtkunstwerk“.

 

 

Pashupatinath

Diese hinduistische Tempelanlage ist eine der Wichtigsten im nördlichen indischen Subkontinent. Beeindruckend immer wieder die tiefe Gläubigkeit der Menschen und die Begleitung ihrer toten Angehörigen bis zur Asche.

 

 

 

Changunarayan

Es ist der zweite wichtige hinduistische Tempelkomplex und liegt auf einem kleinen Bergrücken im Kathmandu Tal. Die Ursprünge gehen auf das 4.Jh.n.Ch. zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Boudhanath

Ein Ort der Ruhe und des Gebets für die Buddhisten, mit einer der größten Stupen der Welt. Immer wieder sehenswert.

 

 

Altstadt Kathmandu, Durbar Square (Königs Bezirk)

Zuerst waren wir in dem normalerweise quirligen Touristen Hotspot Thamel. Im Prinzip wird aber in den hunderten von Shops mehr oder weniger das Gleiche angeboten: Trekking Ausrüstung, Pashmina, Kunsthandwerk etc. Auch hier merkt man die Pandemie, viele Shops sind geschlossen.

Am Durbar Square waren wir enttäuscht von der stockenden Wiederaufbau-Aktivität jetzt sieben Jahre nach dem Erdbeben, dies im Gegensatz zu Patan. Wir werden bei unseren nächsten Reisen den Durbar Square von Kathmandu vorerst auslassen.

 

 

Swayambhunath

Auch wegen der vielen Affen auch Affentempel genannt und fast vollständig wieder aufgebaut. Die buddhistische Tempelanlage thront auf einem kleinen Hügel sichtbar über der Stadt. Sportliche Besucher nehmen die 365 Stufen zu Fuß zur Tempelanlage hinauf. Absolut sehenswert und schon von weitem beeindruckend.

 

 

Patan, Altstadt Durbar Square

Nicht nur für mich ist ein Besuch immer wieder sehenswert. Weitgehend wiederhergestellt, jedoch sind viele Handwerker erfreulicherweise noch für die Restarbeiten aktiv. Auch dies zu sehen war für uns Besucher sehr interessant.

Das schöne ist, dass wir von unserem Hotel Himalaya zu Fuß durch die geschäftige Altstadt zum Durbar Square kommen. Routine ist schon, dass wir nach einer kurzen Pause am frühen Nachmittag von Durbar    Square aus nach Godawari zum Hospiz und Karuna Kinderhaus fahren.

 

 

 

 

 

Soziale Projekte

 

Karuna Bhawan HIV Hospiz in Godawari

Der Besuch des Hospizes in dem Mädchen und jungen Frauen leben, hinterlässt für Besucher eine bleibende Erinnerung. Alle Mädchen und Frauen sind unverschuldet in diese Lage gekommen. Gott sei Dank können die HIV-Positiven dank der Medikamente weitgehend ein selbstbestimmtes Leben führen. Die Mädchen gehen alle in eine öffentliche Schule, einige frühere Insassen studieren, arbeiten oder haben bereits einen Bachelor Abschluss. Die teuren Medikamente werden übrigens vom Staat bezahlt. Gegenüber vor 10,15 Jahren ist jetzt für die Infizierten alles viel besser geworden.

   

 

Karuna Kinderhaus in Godawari

Nicht weit entfernt, Luftlinie circa 3 km, liegt unser Kinderhaus. Freudig begrüßt von den Mädchen, startete nach der Besichtigung des Hauses ihr großartiges Programm. Tanzen, singen und ein Sketch – wiederum großartig.

  

 

 

 

 

Ich selbst habe mich an einigen Tagen teilweise ausgeklinkt und war dreimal im Kinderhaus.

Bei einem technischen Rundgang mit Sister Rosna habe ich festgestellt, dass doch wieder einige unerwartete Reparaturen und Ersatzbeschaffungen anstehen. Ebenso hatte ich das ein oder andere Gespräch mit einigen Mädchen, in Ergänzung zu meiner „Interview Runde“ im Oktober 2021.

 

St.Alphonsa’s School, Simara (unweit der indischen Grenze)

Zu dritt sind wir am Samstag, 26. Februar zur Einweihung der Pre School (Vorschule) geflogen. Ein kurzer 15 Minuten Flug jeweils. Mit dem Auto/Jeep wären es mindestens viereinhalb Stunden gewesen. Allerdings hatten wir jeweils beim Hin und Rückflug ca. 90 Minuten Verspätung.

Uns erwartete ein beeindruckendes Programm der Schüler und auch der Vorschulkinder. Technisch wie erwartet konnte ich eine gute Arbeit feststellen. Zwei Kleinigkeiten, einmal bei den Fenstern und bei den Fliesenarbeiten in den Toiletten, hatte ich jedoch etwas zu bemängeln. Besprochen haben wir auch in einem kleineren Kreis die Notwendigkeit und Einsatzfähigkeit von mindestens vier Schulbussen und den Austausch des ältesten Busses.

 

 

 

Don Bosco Ausbildungsinstitut, Thecho

Wir kamen gerade zur rechten Zeit, denn wir wurden schon erwartet. Es sollten nämlich die Abschlusszertifikate für Tailoring verteilt werden. Frau Petra Mohr von der Mohr Stiftung und ich wurden gebeten die Zertifikate zu übergeben. Während des Rundgangs durch die Gebäude waren wir natürlich auch in den Ausbildungsräumen für Tailoring und Beautician ebenso im Hostel für die jungen Männer und auch im Electrician Labor. Während des Rundgangs habe ich Studenten, die im Drei-Jahres-Programm Electrician Engineering gerade Mathe büffelten, über die Schulter geschaut, ich stellte fest durchaus anspruchsvoll. Eingangsvoraussetzung für dieses Programm ist das SEE („Mittlere Reife“) mit guten Noten erforfderlich.

Erfrischend und interessant war das Gespräch mit einer jungen Lehrgangsteilnehmerin Beautician. Die junge Frau erklärte uns in perfektem Englisch, dass sie nach der Ausbildung plane, in der Durbar Marg (beste Lage) in Kathmandu einen Shop zu eröffnen.

 

Finanzielle Herausforderungen als Ergebnis aus unserem Projektbesuchen

 

Karuna Kinderhaus

Hier stehen folgende notwendige Arbeiten an

  • Austausch aller Türschlösser und Türklinken, da im Prinzip alle defekt und funktionsunfähig sind
  • Austausch aller Wasserhähne in den Toiletten und Waschräumen. Die meisten Wasserhähne hat man schon versucht mehrfach zu reparieren. Ein Austausch ist die einzige vernünftige Lösung.
  • Überholung/Reparatur des Mosaik- Bodenbelags auf der obersten Terrasse, eine Arbeit die vor dem Beginn des Monsuns gemacht werden muss.

 

Den Gesamtaufwand schätzen wir mit ca.7.500 EUR. Diese Arbeiten laufen bei uns unter ID8142.

Wir bitten freundlicherweise hierfür um ihre finanzielle Unterstützung, Stichwort, Maintenance 2022, ID8142

 

 

 

St.Alphonsa’s School

In unserem letzten Rundschreiben hatten wir schon über die Situation mit den Schulbussen informiert. Die zwischenzeitliche Überlegung bei dem ältesten Schulbus, der über 540.000 km auf den Rädern hat, den Motor auszutauschen, das ca. 3.900 EUR kosten würde und er dabei auch noch einige Wochen außer Dienst wäre, wurde fallen gelassen. Nachdem jetzt von TATA Motors das Angebot gemacht wurde, bei einem Neukauf in etwa den gleichen Preis (ca.3.900 EUR) für die Übernahme des alten Buses gutzuschreiben, scheint der Neukauf sinnvoll zu sein. Wir planen bei einer großen Familienstiftung einen diesbezüglichen Antrag zu stellen. Der erforderliche Betrag ist ca. 25.000 EUR. Von unserer Seite würden in dem Zusammenhang ca.3.900 EUR zur Verfügung gestellt werden. Das ist der Betrag, der auch für den Austausch des Motors bereitstand.

 

Don Bosco Institut

Da wir bei unserem jetzigen Besuch wieder die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der verschiedenen Ausbildungsprogramme feststellen konnten, wollen wir auch in diesem Jahr wieder das Programm “Tailoring and Beautician“ unterstützen. Für den benötigten Gesamtbetrag für die zwei Sechs- Monatstrainings benötigen wir           8.140 EUR. Das Projekt wird unter ID8141 geführt.

Hier bemühen wir uns derzeit über die SAP Restcent Aktion, einen entsprechenden Antrag zu stellen. In 2013 hatten wir für diese Programme schon einmal 7.000 EUR bekommen.

 

Allgemeines

Trotz COVID wird das Reisen zunehmend wieder einfacher. Wir haben jetzt auch festgestellt, dass auch in Nepal die Dinge wieder relativ entspannt sind. Hier auch die offiziellen Zahlen zu Covid-19, veröffentlicht in “The Himalayan“ vom 3.3.2022.

 

 

Nächste Reise

Unser Plan ist, mit einer kleineren Gruppe am 21. September 2022 wieder nach Nepal zu fliegen. Dies mit einem optimierten Ablauf und zum Abschluss möchten wir wieder den Chitwan Nationalpark mit einer schönen Jungle Lodge, www.barhijunglelodge.com, zwei  Nächte (3.Tag zurück) besuchen.

 

 

P.S. Herzlichen Dank Herrn Tom Kohler für die Fotos www.tomkohler.de

 

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern unter 0160 90896612 oder info@funech.de zur Verfügung.

 

Wiesloch, 10.03.2022

Herzlichst Ihr Manfred Brenneisen