Reisebericht 17. Mai 2013 bis 31. Mai 2013

von Martina und Manfred Brenneisen

 

Liebe Unterstützer von Funech, liebe Sponsoren,

dieses Jahr starteten wir wieder mit einer Gruppe von 20 Teilnehmern inkl. uns und wie immer mit viel Gepäck nach Nepal. Es waren Pateneltern, die ihre Patenkinder persönlich kennenlernen konnten,
Einzelspender aber auch Nepalinteressierte mit dabei. Neben allen Sehenswürdigkeiten des Kathmanduthals, Elefantensafari in Chitwan, Wanderungen in Nagarkot besichtigten wir natürlich auch unse-
re Projekte, die durch Future for Nepal’s Children e.V. finanziert und unterstützt werden. Alle Reiseteilnehmer waren sehr angetan von unserer Arbeit vor Ort; was uns sehr gefreut hat. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. In all den 9 Jahren hatten wir noch nie so viel Regen wie dieses Jahr. Teilweise waren manche Stadtteile total überschwemmt. In Nepal gibt es leider kein funktionierendes Abwasserkanalsystem, so dass einem der Müll teilweise zwischen den Füßen schwamm. Wir hatten jedoch Glück und waren an diesem Tag in Chitwan, wobei auch dort starke Regengüsse vom Himmel kamen. Manfred kam an diesem Tag aus Simara zurück und musste jedoch große Umwege fahren, um zum Hotel in Patan zu gelangen.

Fr. 17.5.2013
Frankfurt Abflug in Frankfurt /Flug nach Kathmandu Zwischenlandung in Abu Dhabi

Sa. 18.5.2013
Kathmandu Ankunft in Kathmandu (1.360 m)

So. 19.5.2013
Kathmandu • Zuerst besuchen wir die buddhistischen Tempelanlage Swayambunath. Die dortige Stupa gilt als größtes Heiligtum der newarischen Buddhisten und liegt auf einem aussichtsreichen Hügel über dem Kathmandu-Tal. ca. 365 Pilgerstufen führen vom Fuß des „Affentempels“ zur vergoldeten Stupa, die von zahlreichen umliegenden Gedenkschreinen und Tempeln umgeben ist.
Besichtigung der historischen Altstadt von Kathmandu und Thamel
Gemeinsames Abendessen auf Einladung der Familie Brenneisen, nepalesischer Abend, im Restaurant „BAITHAK“, Baber Mahal

Mo 20.5.2013
Kathmandu • Besichtigung der hinduistischen Verbrennungstätten in Pashupatinath am Bagmati Fluss Von den gegenüberliegenden Terrassen hat man einen sehr schönen Ausblick auf das für Nicht-Hindus gesperrte Stadtviertel und dem bedeutenden Paschupatinath Tempel mit seinen goldenen Dächern.
Danach Fahrt nach Bodnath zur Besichtigung der buddhistischen Tempelanlage mit der riesigen Buddha-Stupa, dem wichtigsten Heiligtum der tibetischen Flüchtlinge in Nepal. Rund um den Stupa haben sich mehrere buddhistische Klöster und Tempel angesiedelt.
Rest des Tages zur freien Verfügung

Di. 21.5.2013
Lubbhu und Bhaktapur
Fahrt nach Lubbhu und Besichtigung der Don Bosco Schule. Der katholische Orden betreibt eine sehr renommierte Nepali- und Englisch-Medium School mit Schüler und Schülerinnen, die zum Großteil aus benachteiligten Familien kommen. In dieser Schule haben wir die Schuleinrichtung für 700 Schüler, Schulkleidung, Einrichtung der Bibliothek und Wasseraufbereitungstank finanziert. Anschließend Fahrt in die ehemalige Königsstadt Bhaktapur die als schönste Stadt des Landes gilt. Besichtigung der historischen Altstadt, einem besonderen Juwel. Einzigartig ist ihr gut erhaltenes, in den 70er Jahren restauriertes, mittelal-
terliches Stadtbild. Auf dem Durbar Square schauen wir uns die Hindu-Tempel mit den bemalten Holzschnitzereien und steinernen Schutztieren und das vergoldete Eingangsportal des Königspalasts an. Danach schauen wir uns die höchste Pagode Nepals, dem fünfgeschossigen Nyatapola an. In der Nähe befindet sich das Töpferviertel und im Osten der Stadt der Dattatreya-Platz, den man unbedingt gesehen haben sollte. Hier bestaunen wir die ehemaligen Priesterhäuser mit kunstvoll geschnitzten Fensterrahmen aus Salbaumholz.

Mi. 22.5.2013
Patan und Godavari
Besichtung der Altstadt von Patan, eines der großen UNESCO Weltkulturerbe im Kathmandutal. Die Königsstadt Patan gilt als die Wiege der Kunst und Zentrum der Newar-Architektur. Die wichtigsten Bauten befinden sich um den Mangal Durbar, den Mittelpunkt der Stadt, dessen Herzstück der prächtige Königspalast ist. Wir besichtigen die Pagoden, die von Statuen gekrönten Säulen, die Fassade des
Königspalastes und die Innenhöfe. In den kleinen und verwinkelten Gassen entdecken wir weitere Tempel und Klosterhöfe, wie den buddhistischen Mahabaudha („Tempel der 1000 Buddhas“) sowie die hinduistische, fünfgeschossige Kumbeshvar-Pagode. Anschließend Fahrt nach Godavari mit Besuch des Karuna Bhawan Hospizes. Hier leben HIV infizierte Kinder und junge Frauen.
Danach Besichtigung das durch Funech finanzierte Kinderheim „Karuna Kinderhaus“. Anschließend als Abendveranstaltung eine Momo-Party zusammen mit den Kindern in diesem Waisenhaus.

Do. 23.5.2013
Chitwan • Fahrt nach Chitwan National Park
Dieses Gebiet liegt ca. 180 km auf dem Landweg von Katmandu entfernt. Der Hauptanziehungspunkt von Chitwan ist der Königliche National Park (Royal Chitwan National Park). Chitwan ist eines der größten zusammenhängenden WaIdgebiete in Nepal und beheimatet eine breite Vielfalt wildlebender Tiere: das großartige einhörnige Nashorn, das Faultier, den Leoparden, das Wildschwein, verschiedene Rotwildarten, den Süßwasserdelfin, das Krokodil, mehr als 350 Vogelarten und den seltenen bengalischen Tiger. Der Park ist fast 1000 qkm groß.
Nach ca. 2 Stunden Fahrtzeit Stop in Manakamana. Der Manakamana Tempel ist der Göttin Durga gewidmet und ist eine beliebte Pilgerstätte mit rund 3.000 Besuchern täglich. Zum Tempel führt eine Seilbahn. Von
oben hat man einen atemberaubenden Blick. Es ist der wichtigste Tempel für die Hindus.

Fr. 24.5.2013
Chitwan Manakamana
Nachmittags Elefanten Safari im Dschungel. Der ganze Tag steht für die Dschungel Aktivitäten, so wie Elefanten Safari, Kanufahrt, Dschungelspaziergang, Folklore usw. zur Verfügung

Sa. 25.5.2013
Kathmandu
Nach dem Frühstück Rückfahrt nach Kathmandu. Rest des Tages zur freien Verfügung

So. 26.5.2013
Kathmandu • Tag zur freien Verfügung Hotel Himalaya

Mo. 27.5.2013
Nagarkot
Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Osten auf einen Bergrücken, nach Nagarkot (2.000 m). Bevor wir im Hotel Club Himalaya Resort einchecken, machen wir unterwegs einen Stop in Nagarkot Phedi beim Tempelbezirk Changu Narayan (1.540 m), der zu den bedeutendsten hinduistischen Heiligtümern Nepals zählt. Das einzigartige Ensemble wurde als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen. Der Tempel liegt 4 km von Bhaktapur entfernt auf einem Bergrücken. Die landschaftliche Schönheit seiner Lage, seine Geschichte und vor allem die hervorragenden Skulpturen machen den Ort zu einer der bedeutendsten Kunststätten des Kathmandu-Tales. Vom Hauptgebäude mit Restaurant, Bar und Aussichtsterrasse eröffnet sich besonders im Morgen- und Abendlicht – ein herrlicher Blick auf die Gipfelkette des Himalaya-Hauptkammes. Bei guten Sichtverhältnissen reichen die Fernblicke bis ins Khumbu-Gebirge und zum Mt. Everest. 3

Di. 28.5.2013
Nagarkot
Spaziergang zum „Tower“ – Shivatempel: Wenn das Wetter mitspielt, können wir einen erhebenden Sonnenaufgang verfolgen und stärken uns dann beim Frühstück für den Tag. Wir spazieren entlang des Kammes – bei gutem Wetter in rund einer Std. bis hinauf zum „Tower“ (dem Beobachtungsturm am höchsten Punkt auf 2.164 m) – und erfreuen uns erneut am grandiosen Panorama. Bei klarer Luft reicht der Blick vom Dreigestirn der Ganesh-Gipfel über den Langtang Himal und den heiligen Gaurishankar-Gipfel bis in den weltberühmten Khumbu Himal mit seinen Sieben- und Achttausendern; sogar die Gipfelpyramide des Mt. Everest ist manchmal auszumachen. Am Nachmittag können wir noch den Shivatempel auf einem nahe gelegenen Hügel und evtl. eine Käserei besichtigen.
• Anschließend Rückfahrt nach Kathmandu

Mi. 29.5.2013
Thecho
Heute besichtigen wir das große Ausbildungszentrum für verschiedene technische Berufe in Thecho, das ebenfalls von Don Bosco geleitet wird. Mittagessen bei Don Bosco in Thecho. Rest des Tages zur freien Verfügung

Do. 30.5.2013
Kathmandu-Frankfurt, Tag zur freien Verfügung Abholung im Hotel ca. 18.00 Uhr

Fr. 31.5.2013, 07.00 Uhr Ankunft in Frankfurt

Nun aber zu unseren Kindern im „Karuna Kinderhaus“ und den Neuigkeiten. Zuerst sollen wir ausdrücklich – wie immer – viele Grüße an alle Spender, Pateneltern und Unterstützer ausrichten.

Karuna Kinderhaus
Es gibt einige Neuigkeiten aus dem „Karuna Kinderhaus“. Seit Anfang April haben wir 14 neue Kinder bei uns aufgenommen im Alter zwischen 5 und 9 Jahren. Sie kommen aus allen Teilen Nepals, alle haben sich bereits gut eingelebt und gehen in die Schule. Für diese Kinder suchen wir dringend noch Pateneltern. Sollten Sie Interesse haben oder jemanden kennen, so würden wir uns freuen, wenn Sie uns weiterempfehlen bzw. unterstützen
könnten. Mittlerweile leben nun 40 Kinder im Karuna Kinderhaus und das sind die „Neuen“:

Leider wurde unsere Direktorin Sr. Tessa nach Simara an die St. Alphonsa’s Schule versetzt. Sie ist nun dort Schulleiterin. Unsere neue Direktorin wurde nun Sr. Rosna. Sie war viele Jahre im Hospiz von Karuna Bhawan tätig und kennt unsere Kinder aus der Vergangenheit. Der Wechsel kam für uns, aber auch für die Schwestern sehr überraschend. Es ist so, dass die Schwestern alle 3-5 Jahre an andere Standorte kommen / müssen. Dies ist vom Orden aus in Kerala so vorgesehen. Normalerweise hätten wir damit kein Problem, es sollte jedoch künftig etwas länger im voraus geplant werden. Wir hatten nun Glück, dass Sr. Rosna die Gegebenheiten kannte. Für jemanden anderen von außerhalb wäre es etwas schwierig geworden, da die Einarbeitungszeit gerade mal nur eine Woche war. Sr. Rosna hat aber bislang alles sehr gut gemeistert. Manfred war ja Anfang März 2013 nochmals in Nepal, um nach unseren Wasserschäden zu schauen (wir berichteten im letzten Reisebericht). Alles ist nun zu unserer Zufriedenheit erledigt worden und wir hoffen, dass es die letzten Wässerschäden waren.
Im Garten haben wir einige neue Sitzgelegenheiten für die Kinder machen lassen. Sie sind aus Beton und sehen aus, als wären sie aus Baumstämmen und Bambus. Es ist ein junger Mann aus Simara, der sich hier nahezu künstlerisch betätigte. Von ihm lassen wir auch einen Spielplatz in der St. Alphonsa’s School gestalten (siehe weiter hinten).
Weiterhin ist unser neues Auto eingetroffen und das „Alte“ ging wie geschrieben als Spende an Karuna Bhawan nach Birganj. Es sind Welten zwischen den beiden Fahrzeugen. Ebenso haben wir für kleine Erledigungen ein Motorrad angeschafft. Es ist eine 125er Hero Honda. Auch der Siliconanstrich an der Nord- und Ost-Außenwand sowie vom Guardhouse wurde fertig gestellt. Auch hier zu unserer vollsten Zufriedenheit. Man hat in den wenigen Tagen schon gemerkt, dass es deutlich besser ist was die Feuchtigkeit bei Regen anbelangt.
Bezüglich des Zukaufs des mittleren Grundstückes (Grundstück zwischen dem „Karuna Kinderhaus“ und unserem Gemüsegarten) sind wir leider nicht weiter gekommen. Der Eigentümer will derzeit nicht verkaufen. Er weiß sehr wohl, dass die Preise für Grundstücke monatlich steigen. Wir schätzen, dass der Wert heute ca. bei 50.000 EUR liegt. Wenn wir heute unserer Hauptgrundstück vom „Karuna Kinderhaus“ kaufen müssten, lägen wir mindestens bei 200.000 EUR. Fast das dreifache, was wir vor 5 Jahren bezahlt haben. So ist es mit allem in Nepal. Die Preise steigen und steigen. Die Distanz zwischen den Armen und Reichen wird immer größer. Wir fragen uns, wo das noch hinführen soll.
Auch haben wir mehr Staff eingestellt und auch zwei neue Hauslehrerinnen. Bis jetzt klappt alles sehr gut. Zwei von der Staff kommen von außerhalb, die anderen übernachten im Haus ebenso wie die jungen Lehrerinnen. Einen Tag waren wir auch mit den Reiseteilnehmern im „Karuna Kinderhaus“. Die Kinder hatten ein Programm einstudiert. Es war wunderschön und für alle sehr bewegend. Die Kinder hatten ihre Freude und zum Abschluss gab es noch ein tolles Essen. Auch wurden die Kinder mit den besten Noten (über 85%) belohnt. Wobei auch Kinder, die sich in den letzten 4 Jahren immer nach oben verbessert haben, bedacht wurden. Die anderen bekamen natürlich auch einen kleinen Trostpreis. Leider müssen zwei Kinder die Klasse nochmals wiederholen. Da nun 40 Kinder im Haus sind, müssen wir unser System was die Belohnung (2 Tage Urlaub mit uns) etwas umstellen. Sonst wären wir dieses Mal mit fast 16 Kindern weg gewesen. Es ist auch so, dass es die Schulen nicht mehr gerne sehen, wenn die Kinder außerhalb der Ferien fehlen. Es sind sowieso zu viele Streiktage im Land, so dass die Kinder Schultage verlieren.

An dieser Stelle haben wir noch folgenden Hinweis für alle Pateneltern:
Da nun bereits 40 Kinder in unserem „Karuna Kinderhaus“ leben, ist es uns künftig leider nicht mehr möglich, außer Briefe und Fotos (max. DIN A5 Umschlag), Geschenke mitzunehmen. Bitte haben Sie hierfür
Verständnis. Gerne können Sie einen Extrabetrag zu Weihnachten überweisen. Von diesen gesammelten Beträgen werden wir dann mit den Kindern einen Ausflug machen, bzw. werden vor Ort für alle Kinder Weihnachtsgeschenke kaufen. Leider sind auch die Gewichtskontrollen an den Flughäfen sehr streng geworden. Pro Kg Übergepäck betragen die Kosten bis zu 51 EUR.

St. Alphonsa’s School, Simara
In der Zeit als Martina mit der Gruppe in Chitwan auf Safari war, fuhr Manfred nach Simara um nach dem Rechten zu schauen. Hier haben wir in den letzten Monaten einige Investitionen getätigt. Es wurden eine Solaranlage, ein Generator, eine Bibliothek, 10 Computerarbeitsplätze und 4 Klassenzimmer nebst drei Toiletten finanziert.
Die St. Alponsa’s School in Simara liegt im Süden von Nepal an der indischen Grenze, nur ca. 15 km von Birgunj entfernt und wurde im Jahre 2010 eröffnet. Der Orden unserer Schwestern, die auch die Leitung für das Karuna Kinderhaus übernommen haben, leiten diese Schule. Diese Schule wurde auch durch Spenden teilweise finanziert. Es ist der gleiche Orden, der auch das Karuna Bhawan (Tagesklinik für Aidskranke) in Birgunj leitet. Für die Schule finanzierten wir bereits einen Schulbus und ein Drainagesystem für den Schulhof. Derzeit gibt es 5 Klassen in der Schule. Zwei Vorschulklassen, eine 1. Klasse und eine 2. Klasse sowie eine 3. Klasse. Insgesamt gehen derzeit 208 Kinder von sehr armen Familien dort zum Unterricht. Viele können die Schulgebühren nicht bezahlen, auch wenn diese nur sehr gering sind. Daher ist man auf Spenden angewiesen. Einige kommen aus weit entfernten Dörfern und der Fußmarsch ist beträchtlich.
Die Schule hat derzeit die minimalste Ausstattung. Unterrichtet werden die Kinder von sechs Lehrern, davon 4 Ordensschwestern. Das Gebäude hat zwei Stockwerke und ist zur Aufstockung vorbereitet. Die Schule ist eine Englisch-Medium School und sie soll im Laufe der nächsten Jahre bis zur Klasse 10 + 2 ausgebaut werden. Wir haben vor, hier auch weiterhin Unterstützung in Form von neuen Klassenzimmern etc. zu leisten. Weiterhin wird ein Spielplatz für die Kleinen gebaut. Er ist noch nicht ganz fertig. Die Gesamtkosten für den Spielplatz belaufen sich auf ca. 3.000 EUR. Es gibt mehrere Rutschen, Schaukeln und Sitzgelegenheiten, sowie eine Art Karussell. Die Rutschen sind in Form von einem Dino und einem Elefanten. Nachstehend einige Fotos während der Bauphase. Auch hier suchen wir noch Unterstützer, die sich am Bau des Spielplatzes beteiligen wollen.

Don Bosco Ausbildungszentrum in Thecho
Bei Don Bosco finanzierten wir letztes Jahr 20 Mädchen die Ausbildung zur Schneiderin. Auf unserer diesjährigen Reise haben wir auch das Institut mit unseren Reiseteilnehmern besucht. Zwei unserer Sponsoren wurden gebeten, die Nähmaschinen übergeben. Die Jugendlichen organisierten ein schönes Programm für uns und im Anschluss waren wir zum Mittagessen bei den Patres eingeladen.
Alle waren vom Angebot des Instituts sehr angetan. Es ist laut Father Jijo eine sehr gute Investition in die Jugend, um ihnen eine Chance im Leben zu geben. Von einigen Schneiderinnen kommen bereits kleine Beträge wieder zurück, da sie mit ihren kleinen Shops Geld verdienen können. Anfang des Jahres haben wir weitere 11.700 EUR an Don Bosco überwiesen. Dieses Geld wird für 75 Jugendliche benutzt, die eine Ausbildung bei Don Bosco starten. Weitere Unterstützung soll folgen.

Karuna Bhawan – Tagesklinik für Aidskranke, in Birgunj
Hier hat man ein Grundstück neben dem Convent (Kloster) der Schwestern in Parawanipur gefunden. Derzeit laufen die Verhandlungen. Der Preis liegt bei ca. 55.000 EUR. Wird man mit dem Eigentümer einig, so werden wir dieses Grundstück finanzieren. Ebenso haben wir vor, die Hälfte der Baukosten (Gesamtbaukosten geschätzt ca. 90.000 EUR) für die Tagesklinik zu finanzieren. Auch hier würden wir uns über Unterstützung freuen.

Patenkinder außerhalb (in Hostels oder in der Familie)
Unsere Kinder außerhalb können einige Erfolge verzeichnen. Worüber wir uns sehr freuen. Eines unserer Mädchen schaffte das SLC (Mittlere Reife) mit sehr guten Noten und wird nun das 10 + 2 (Abitur) anstreben. Den Jungs geht es ebenfalls sehr gut. Der Junge der Forstwirtschaft studiert ist nun im 3. Semester und konnte seine Noten verbessern. Er bekam von uns einen gebrauchten Laptop für sein Studium geschenkt, den er sich mit seinem Bruder teilt. Auch dieser hat das Abitur mit sehr guten Noten bestanden und möchte in Richtung Steuerberater / Wirtschaftsprüfer studieren. Am College/ Uni hat er sich bereits eingetragen. Die Kosten betragen pro Semester ca. 800 EUR. Für beide Jungs suchen wir auch hier noch Unterstützer.

Zur politischen Situation
Politisch ist leider keine Besserung in Sicht. Man spricht nun davon, dass die Neuwahlen Ende November sein sollen, aber das ist auch nicht konkret. Diese sollten auch schon im Juni / Juli 2013 stattfinden. Das Land hat kein Geld für Neuwahlen und wo soll es herkommen. Die Parteien streiten sich ständig und voran geht gar nichts. An Fortschritt glauben wir erst, wenn wirklich etwas geschehen ist. Das kann u. M. n noch dauern.

Unsere nächste geplante Reise wird wieder im Dezember 2013 sein.

Über Ihre weitere Unterstützung und Weiterempfehlung würden wir uns sehr freuen. Es ist noch viel zu tun.

Mit einem herzlichen NAMASTE und Danke für Ihre Unterstützung!

Martina und Manfred Brenneisen